regionalmetamorphes Gestein | Gneis | |
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regionalmetamorphes Gestein Bezeichnung: vermutl. von mittelhochdeutsch g(a)neist = Funke; früher als Geneuß, Gneuß und Knaust bekannt | ||
lexikalische Definition |
der; artenreiche Gruppe metamorpher Gesteine mit lagiger Textur, grobbankig spaltend (im Unterschied zu Schiefer); enthält zumeist Quarz, Glimmer und Feldspat | |
Eigenschaften | mittel- bis grobkörnig, geschiefert und hat graue oder rosa Farbe ( immer mit dunklen Schichten oder Flecken); charakteristische Wechsellagerung der hellen und dunklen Mineralien; gute Spaltbarkeit in Platten - parallel zu den Kristallschichten | |
Vorkommen | weltweit in den metamorphen Gesteinsprovinzen, z.B. im Erzgebirge, Fichtelgebirge, Bayerischem und Böhmerwald, Odenwald, Spessard und Vogesen; weit verbreitet in Skandinavien und in den Zentralalpen; in den USA sowohl in den Apalachen als auch in den Rocky Mountains | |
Zusammen- setzung |
Quarz und Feldspäte in den helleren Kristalllagen, Glimmer und Hornblende in den dunkleren Partien | |
Verwendung | Bestimmte Sorten von Gneis können als Schotter, Bausteine, Grenzsteine, Wandplatten, Grabsteine und ähnliches verwendet werden. Außerdem kann Gneis als Ersatz für Granit benutzt werden. | |
Zusammenstellung: Anke Schweinsberg, Peter Slaby |